"Darf´s ein bisschen mehr sein?"
So wurde früher (Jetzt auch noch?) in manchen Geschäften
gefragt, wenn eine Ware abgewogen wurde und die Waage ein bisschen mehr zeigte, aber es zu schade war, etwas davon wegzunehmen.
Als Pfarrer mache ich die Erfahrung, dass es bei Glaubensdingen vielen Leuten genau umgekehrt geht: "Darf es ein bisschen weniger sein?
Beim Beten, beim Gottesdienst, beim Spenden ("Ich bin doch nicht die Caritas!"), beim Christlich sein?"
In unseren Kirchen werden außer der Sonntagsmesse
(Mindestangebot) noch andere Gottesdienste sozusagen angeboten:
Werkstagsmessen, Kreuzweg-Andachten in der Fastenzeit, Mai-Andachten im vergangenen Monat, Rosenkranz-Gebet samstags ...
Da stelle ich als Pfarrer die Frage an unsere Mitchristen: "Darf es außer der Sonntagsmesse ein bisschen mehr sein?"
Natürlich, an Gott glauben (fast) alle, so wird mir immer wieder gesagt, aber in unserer Kirche liegen hinten Zettel auf mit dem "Vater unser" und "Gegrüßet seist du, Maria", weil viele unserer "Gläubigen" diese Grundgebete nicht mehr zusammenbringen, und bei Taufen, Hochzeiten oder Seelenmessen macht sich das peinlicherweise bemerkbar, "aber wir sind Christen!"
Beim Militär gab es (zumindest früher, wie es jetzt ist, weiss ich nicht) die sogenannte "Eiserne Ration", Nahrungsmittel, die nur für den äußersten Notfall vorgesehen waren und nur dann in Anspruch genommen werden durften, wenn es nichts mehr zu essen gab. Für das normale Leben war das zu wenig.
Geben wir uns mit der christlichen "Eisernen Ration" zufrieden oder machen wir Gebrauch davon, was uns als "ein bisschen mehr" angeboten wird?"
Entschuldigen Sie bitte, dass ich solch unzeitgemäßen Fragen stelle, aber ich schreibe ja als Pfarrer ...
Freundlichen Gruß!
Ihr Pfarrer
Ernst Blömeke
gefragt, wenn eine Ware abgewogen wurde und die Waage ein bisschen mehr zeigte, aber es zu schade war, etwas davon wegzunehmen.
Als Pfarrer mache ich die Erfahrung, dass es bei Glaubensdingen vielen Leuten genau umgekehrt geht: "Darf es ein bisschen weniger sein?
Beim Beten, beim Gottesdienst, beim Spenden ("Ich bin doch nicht die Caritas!"), beim Christlich sein?"
In unseren Kirchen werden außer der Sonntagsmesse
(Mindestangebot) noch andere Gottesdienste sozusagen angeboten:
Werkstagsmessen, Kreuzweg-Andachten in der Fastenzeit, Mai-Andachten im vergangenen Monat, Rosenkranz-Gebet samstags ...
Da stelle ich als Pfarrer die Frage an unsere Mitchristen: "Darf es außer der Sonntagsmesse ein bisschen mehr sein?"
Natürlich, an Gott glauben (fast) alle, so wird mir immer wieder gesagt, aber in unserer Kirche liegen hinten Zettel auf mit dem "Vater unser" und "Gegrüßet seist du, Maria", weil viele unserer "Gläubigen" diese Grundgebete nicht mehr zusammenbringen, und bei Taufen, Hochzeiten oder Seelenmessen macht sich das peinlicherweise bemerkbar, "aber wir sind Christen!"
Beim Militär gab es (zumindest früher, wie es jetzt ist, weiss ich nicht) die sogenannte "Eiserne Ration", Nahrungsmittel, die nur für den äußersten Notfall vorgesehen waren und nur dann in Anspruch genommen werden durften, wenn es nichts mehr zu essen gab. Für das normale Leben war das zu wenig.
Geben wir uns mit der christlichen "Eisernen Ration" zufrieden oder machen wir Gebrauch davon, was uns als "ein bisschen mehr" angeboten wird?"
Entschuldigen Sie bitte, dass ich solch unzeitgemäßen Fragen stelle, aber ich schreibe ja als Pfarrer ...
Freundlichen Gruß!
Ihr Pfarrer
Ernst Blömeke
mariaherz - 1. Jun, 00:00