Pension & neuer Posten: Zwei Pfarrer gesucht!
SCHWECHAT/RANNERSDORF / Die Ausschreibungen für Evangelische Pfarre Schwechat und Katholische Pfarren Rannersdorf und Kledering laufen.
VON ANDREAS FUSSI aus der NÖN Woche 23/2009
Die Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Schwechat sucht einen neuen Pfarrer. Michael Meyer gab kürzlich bekannt, dass er ab 1. September neuer Pfarrer von Dornbirn wird. Mitte Mai bekam er den Bescheid. Am 21. Juni findet um 10.15 Uhr der Abschiedsgottesdienst statt. „Nach 11 sehr schönen Jahren, in denen wir viel erreichen konnten gehe ich mit einem weinenden Auge, im Abschied von der Schwechater Gemeinde und feiere ein letztes Mal mit allen, die dazu kommen wollen.“
Die Pfarrstelle ist bis 30. Juni 2009 zur Bewerbung für Kandidaten ausgeschrieben und kann unter www.evangschwechat.at abgerufen werden, ebenso wie die Stelle der Pfarrgemeindesekretärin.
„Für mich geht eine schöne Zeit zu Ende. Ich habe von vielen Menschen das Gefühl vermittelt bekommen, dass sie mich schätzen“, sagt Pfarrer Meyer. Er sei gerne in Schwechat gewesen, „wir haben auch viel auf die Beine stellen können“. Die Evangelische Pfarre sei bekannter geworden. Jüngst erst feierte er die Konfirmation mit 170 Leuten in der Kirche.
Meyer nennt verschiedene Faktoren als Grund für den Wechsel. Erstens sei er 49 Jahre alt und für solch eine Herausforderung sei das die richtige Zeit. Außerdem seien er und seine Familie nicht fix an Schwechat gebunden. Er gehe mit Zuversicht nach Dornbirn. Besonders in Erinnerung werde ihm in Schwechat die positive Erfahrung im Bereich der Ökumene bleiben, „ich hoffe, dass das so weitergeht zwischen den Kirchen.“
Übrigens hielt vor 11 Jahren Pfarrer Ernst Blömeke zu Meyers Amtseinführung die Ansprache als damaliger Dechant. So schließt sich der Kreis, denn Blömeke verlässt ebenfalls seine Pfarren und geht mit 1. September in den wohl verdienten Ruhestand. Das hat sich mittlerweile in fast ganz Rannersdorf und Kledering herumgesprochen und ist mit den aktuell erschienenen Pfarrinformationen offiziell.
„Nach 42 Jahren Rannersdorf und über 30 Jahren Kledering, im Alter von 78 Jahren, ist es vernünftig, aufzuhören“, berichtet Pfarrer Blömeke. Seit Anfang des Jahres ist die Pfarre im Amtsblatt der Erzdiözese zur Neubesetzung ausgeschrieben. „Drei Geistliche haben sich hier umgeschaut, nichts ist daraus geworden. Die Pfarrangehörigen in beiden Pfarrgemeinden sind nun an der Reihe, das Pfarrleben weiterzutragen und so einem Nachfolger die Übernahme zu erleichtern. Gott sei Dank stehen wir gar nicht so schlecht da“, schreibt Blömeke.
Zwar habe er sich vor drei Jahren beim 60-jährigen Priesterjubiläum noch vorstellen können bis zum Schluss als Pfarrer tätig sein zu wollen, aber „seit zwei Jahren merke ich, ich baue kräfte- und konzentrationsmäßig ab.“ Es sei vernünftiger für einen geordneten Übergang zu sorgen.
Er stehe natürlich auch in der Pension weiter zur Verfügung, wenn es einzuspringen gilt - „solange die Kräfte reichen“.
Die Zeit in Pension lasse er auf sich zukommen. Besondere Pläne hat er keine.
„Mein Pech ist, ich habe keine Hobbys. Mein Hobby war die Pfarre.“
VON ANDREAS FUSSI aus der NÖN Woche 23/2009
Die Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Schwechat sucht einen neuen Pfarrer. Michael Meyer gab kürzlich bekannt, dass er ab 1. September neuer Pfarrer von Dornbirn wird. Mitte Mai bekam er den Bescheid. Am 21. Juni findet um 10.15 Uhr der Abschiedsgottesdienst statt. „Nach 11 sehr schönen Jahren, in denen wir viel erreichen konnten gehe ich mit einem weinenden Auge, im Abschied von der Schwechater Gemeinde und feiere ein letztes Mal mit allen, die dazu kommen wollen.“
Die Pfarrstelle ist bis 30. Juni 2009 zur Bewerbung für Kandidaten ausgeschrieben und kann unter www.evangschwechat.at abgerufen werden, ebenso wie die Stelle der Pfarrgemeindesekretärin.
„Für mich geht eine schöne Zeit zu Ende. Ich habe von vielen Menschen das Gefühl vermittelt bekommen, dass sie mich schätzen“, sagt Pfarrer Meyer. Er sei gerne in Schwechat gewesen, „wir haben auch viel auf die Beine stellen können“. Die Evangelische Pfarre sei bekannter geworden. Jüngst erst feierte er die Konfirmation mit 170 Leuten in der Kirche.
Meyer nennt verschiedene Faktoren als Grund für den Wechsel. Erstens sei er 49 Jahre alt und für solch eine Herausforderung sei das die richtige Zeit. Außerdem seien er und seine Familie nicht fix an Schwechat gebunden. Er gehe mit Zuversicht nach Dornbirn. Besonders in Erinnerung werde ihm in Schwechat die positive Erfahrung im Bereich der Ökumene bleiben, „ich hoffe, dass das so weitergeht zwischen den Kirchen.“
Übrigens hielt vor 11 Jahren Pfarrer Ernst Blömeke zu Meyers Amtseinführung die Ansprache als damaliger Dechant. So schließt sich der Kreis, denn Blömeke verlässt ebenfalls seine Pfarren und geht mit 1. September in den wohl verdienten Ruhestand. Das hat sich mittlerweile in fast ganz Rannersdorf und Kledering herumgesprochen und ist mit den aktuell erschienenen Pfarrinformationen offiziell.
„Nach 42 Jahren Rannersdorf und über 30 Jahren Kledering, im Alter von 78 Jahren, ist es vernünftig, aufzuhören“, berichtet Pfarrer Blömeke. Seit Anfang des Jahres ist die Pfarre im Amtsblatt der Erzdiözese zur Neubesetzung ausgeschrieben. „Drei Geistliche haben sich hier umgeschaut, nichts ist daraus geworden. Die Pfarrangehörigen in beiden Pfarrgemeinden sind nun an der Reihe, das Pfarrleben weiterzutragen und so einem Nachfolger die Übernahme zu erleichtern. Gott sei Dank stehen wir gar nicht so schlecht da“, schreibt Blömeke.
Zwar habe er sich vor drei Jahren beim 60-jährigen Priesterjubiläum noch vorstellen können bis zum Schluss als Pfarrer tätig sein zu wollen, aber „seit zwei Jahren merke ich, ich baue kräfte- und konzentrationsmäßig ab.“ Es sei vernünftiger für einen geordneten Übergang zu sorgen.
Er stehe natürlich auch in der Pension weiter zur Verfügung, wenn es einzuspringen gilt - „solange die Kräfte reichen“.
Die Zeit in Pension lasse er auf sich zukommen. Besondere Pläne hat er keine.
„Mein Pech ist, ich habe keine Hobbys. Mein Hobby war die Pfarre.“
mariaherz - 7. Jun, 08:27