"Nichts ist schwerer zu ertragen, als eine Reihe von Feiertagen!" heißt es in einem (von Lebenserfahrung geprägten) Satz.
So froh ich bin, diese Tage meiner Jubiläen - 50 Jahre Priester, 40 Jahre Rannersdorf - hinter mir zu haben, umso mehr möchte ich den Eindruck vermeiden, undankbar gegenüber all denen zu sein, die dafür gesorgt haben, dass es für mich und allen Beteiligten so schöne Tage und Stunden waren!
Denn es war ja die Leistung einer Menge Leute, das alles zusammenzubringen: Pfarrgemeinderat, Feuerwehr, Rannersdorfoniker, Kollegen aus den Pfarren unseres Dekanats und viele andere haben zusammen geholfen, dass ich in beiden Pfarrern, Rannersdorf und Kledering, die Freude und Dankbarkeit für die vergangenen Jahre zu spüren bekam.
"Freude und Dankbarkeit" sind überhaupt die Wörter, die über diesen Tagen standen. Was kann ich schon dafür, dass der liebe Gott mich diese Tage hat erleben lassen? Wie oft habe ich in diesen Tagen zu hören bekommen: "Herr Pfarrer, ich weiß gar nicht, wo die Jahre geblieben sind!" Meine Antwort in aller Bescheidenheit war dann: "Doch, ich weiß, wo sie geblieben sind, denn wir haben versucht, etwas aus ihnen zu machen!"
Und dabei bin ich schon beim zweiten "Dankeschön"! Denn all das,was in diesen Jahren geleistet wurde, ist ja nicht mein Verdienst, sondern das Verdienst all derer, die dabei mitgeholfen haben, und das sind nicht wenige - und viele davon sind schon beim Herrgott ...
"Freude und Dank!" Noch einmal ein großes "Vergelt´s Gott!" denen, die für die schönen Erlebnisse der letzten Wochen gesorgt haben. Die Initiative lag bei ihnen, ich hatte meistens keine Ahnung.
Meine Bitte: Halten wir weiter zusammen, ohne großes Trara, aber verlässlich und konstruktiv, damit diejenigen, die nach uns kommen, auf dem Fundament, das wir zusammengebracht haben, weitermachen können.
Wie heißt es so schön fromm: "Gott zur Ehre, den Menschen zu Heil!"
Wie immer: Freundlichen Gruß! Pfarrer Ernst Blömeke
mariaherz - 1. Okt, 00:00
Rund alle 10 Jahre ist ein Bischof verpflichtet, die Pfarren seines Gebietes, in unserem Fall der Erzdiözese Wien, selber zu besuchen oder durch einen Beauftragten besuchen zu lassen.
Bei der Gelegenheit wird nachgeschaut, ob in der Pfarre und ihrer Verwaltung, ihrem Leben und Miteinander alles in Ordnung ist - oder nicht.
Bei uns in Rannersdorf und Kledering kommt am
Sonntag, dem 18.11.2007, ab 9:00 Uhr
unser Erzbischof, Kardinal Schönborn, selber, weil dieses Jahr das Dekanat Schwechat an der Reihe ist.
Nachdem er im Jänner 2006 anlässlich des 60jährigen Bestehen der Pfarre Rannersdorf bei uns war, freuen wir uns, ihn wieder bei uns begrüßen zu können. Nach der heiligen Messe um 10:00 haben dann unsere Pfarrangehörigen Gelegenheit, mit ihm zu sprechen.
Nach Kledering kommt er am Nachmittag.
mariaherz - 1. Okt, 00:00
Der 31.Juli 2007 ist der 50.Jahrestag meiner Priesterweihe, der 1.September 2007 der 40. Jahrestag, dass ich die Pfarre Rannersdorf übernommen habe.
Daher gilt: Man muss Feste feiern, wie sie fallen!
Zusammen mit dem Pfarrgemeinderat haben wir uns vorgestellt, wie die Feier vor sich gehen soll:
Am Samstag, dem 15.September 2007,
feiern wir die hl. Messe um 15:00 in der großen Halle
der Feuerwehrzentrale Rannersdorf, Brauhausstrasse 18
(jetzt schon der Feuerwehr ein herzliches "Dankeschön"!).
Anschließend ist an Ort und Stelle ein geselliges Beisammensein geplant (irgendetwas wurde von einem Spanferkel essen gemunkelt).
Alle Angehörigen und Freunde unserer Pfarre sind hiermit dazu eingeladen
in meinem und im Namen unseres Pfarrgemeinderats!
Wichtig: Bitte keinerlei Geschenke oder Aufmerksamkeiten mitbringen!
(Ich möchte meinen Nachfahren nicht mehr zum Entsorgen übrig lassen, als sie es schon haben werden!)
Ich bin froh und dankbar für diese vergangenen Jahrzehnte und freue mich über jeden, der mir hilft, an dieser Freude und Dankbarkeit teilzuhaben!
Freundlichen Gruß und
auf ein baldiges Wiedersehen!
Ernst Blömeke
mariaherz - 1. Aug, 00:00
So wurde früher (Jetzt auch noch?) in manchen Geschäften
gefragt, wenn eine Ware abgewogen wurde und die Waage ein bisschen mehr zeigte, aber es zu schade war, etwas davon wegzunehmen.
Als Pfarrer mache ich die Erfahrung, dass es bei Glaubensdingen vielen Leuten genau umgekehrt geht: "Darf es ein bisschen weniger sein?
Beim Beten, beim Gottesdienst, beim Spenden ("Ich bin doch nicht die Caritas!"), beim Christlich sein?"
In unseren Kirchen werden außer der Sonntagsmesse
(Mindestangebot) noch andere Gottesdienste sozusagen angeboten:
Werkstagsmessen, Kreuzweg-Andachten in der Fastenzeit, Mai-Andachten im vergangenen Monat, Rosenkranz-Gebet samstags ...
Da stelle ich als Pfarrer die Frage an unsere Mitchristen: "Darf es außer der Sonntagsmesse ein bisschen mehr sein?"
Natürlich, an Gott glauben (fast) alle, so wird mir immer wieder gesagt, aber in unserer Kirche liegen hinten Zettel auf mit dem "Vater unser" und "Gegrüßet seist du, Maria", weil viele unserer "Gläubigen" diese Grundgebete nicht mehr zusammenbringen, und bei Taufen, Hochzeiten oder Seelenmessen macht sich das peinlicherweise bemerkbar, "aber wir sind Christen!"
Beim Militär gab es (zumindest früher, wie es jetzt ist, weiss ich nicht) die sogenannte "Eiserne Ration", Nahrungsmittel, die nur für den äußersten Notfall vorgesehen waren und nur dann in Anspruch genommen werden durften, wenn es nichts mehr zu essen gab. Für das normale Leben war das zu wenig.
Geben wir uns mit der christlichen "Eisernen Ration" zufrieden oder machen wir Gebrauch davon, was uns als "ein bisschen mehr" angeboten wird?"
Entschuldigen Sie bitte, dass ich solch unzeitgemäßen Fragen stelle, aber ich schreibe ja als Pfarrer ...
Freundlichen Gruß!
Ihr Pfarrer
Ernst Blömeke
mariaherz - 1. Jun, 00:00
Als die Stimmen der Pfarrgemeinderats-Wahl ausgezählt waren, fragte mich ein Mitglied vom Wahlausschuss, ob ich das Brennmaterial für den hellen Rauch vorbereitet hätte, wie es in Rom nach einer erfolgten Papstwahl üblich ist.
So feierlich ging es bei uns nicht zu, aber ich habe mich gefreut, dass unsere Pfarr angehörigen von den 10 Kandidaten 7 ausgewählt haben, mir in den nächsten fünf Jahren die Verantwortung für unsere Pfarre mitzutragen.
Das sind die Mitglieder unseres neuen Pfarrgemeinderats:

Gerhard Pap
Josef Pap

Helene Leitner

Roswitha Pillwein

Waltraud Böhm

Katharina Grasi-Jurik

Claudia Beck-Gombkötö
Wir werden gemeinsam das Leben unserer Pfarrgemeinde
gestalten: die jährlichen Feste und Anlässe wie Erstkommunion, Firmung, Erntedank und Weihnachtsmarkt, aber auch die größeren Brocken, die uns bevorstehen, wie die Kirchen-Innenausmalung, die Beseitigung der Außenputzschäden und schließlich im November die Visitation durch Kardinal Schönborn.
Wie der alte Pfarrgemeinderat gute Arbeit geleistet hat, so wird auch der neue versuchen, unsere Pfarre gut durch die nächsten fünf Jahre zu bringen, der liebe Gott wird uns dabei schon helfen.
Freundlichen Gruß!
Ihr Pfarrer Ernst Blömeke
mariaherz - 1. Apr, 00:00
Seit Jahren gibt es in jeder Pfarrgemeinde neben dem Pfarrer einen Pfarrgemeinderat (PGR). Diese Einrichtung hat sich bewährt. Durch den PGR hat der Pfarrer Mitarbeiter gewonnen, die ihm helfen, viele Aufgaben und Arbeiten zu bewältigen. Angefangen von der Übersicht über die Pfarrfinanzen, die Gestaltung der Feiertage spannt sich der Bogen bis zur Gewinnung neuer Freunde und Mitarbeiter der Pfarre.
Um es gleich zu sagen, ein PGR-Mitglied erhält kein Gehalt. Wenn es hoch kommt, sagt ihm jemand (vielleicht auch der Pfarrer) ein "Dankeschön", im Grunde genommen aber macht er um - wie man früher gesagt hat - "Gotteslohn" mit.
Natürlich kriegt er auch manches Wort der Kritik zu hören, was unter Umständen gar nicht ihm, sondern jemand anderen (vielleicht den Pfarrer) betrifft. Umso mehr danke ich allen elf Mitgliedern des PGR, die von 2002 bis jetzt geholfen haben, unsere Pfarre soweit zu bringen, wo wir heute stehen.

Mein nächster Dank gilt aber auch den Damen und Herren, die sich bereit erklärt haben, für die nächsten fünf Jahre zur Verfügung zu stehen.
Es sind:
Claudia Beck-Gombkötö,40;
Waltraud Böhm,44;
Dipl.-Ing. Ferdinand Deim,24;
Katharina Grasi-Jurik,30;
Helene Leitner,55;
Ing. Gerhard Pap,42;
Josef Pap,67;
Roswitha Pillwein,50;
Christian Siegl,45;
Dieter Stöhr,59.
Wahltage sind:
Samstag, 17.03.07, 18:00 - 18:30
und
Sonntag, 18.03.07, 09:00 - 12:00, jedesmal im Pfarrheim.
Wahlberechtigt ist jeder Pfarrangehörige oder jeder, der mit unserer Pfarre verbunden ist, der das 16. Lebensjahr vollendet oder das Sakrament der Firmung empfangen hat.
Kinder vor Erreichung der Wahlberechtigung haben eine Stimme, die von einem Elternteil abgegeben werden kann.
Ich danke jetzt schon allen, die sich an der PGR-Wahl beteiligen, als Wähler oder als Durchfüherende!
Wir wollen dafür sorgen, dass wir unsere Pfarre mit der nötigen Hilfe vom lieben Gott weiterbringen in die Zukunft!
Wie immer: Freundlichen Gruß!
Ihr Pfarrer
Ernst Blömeke
mariaherz - 1. Feb, 00:00
Unser Lebensraum und Eindrücke aus dem Pfarrleben
Rannersdorf ist eine Katastralgemeinde der Stadt Schwechat, an der Landesgrenze zu Wien mit ca. 3000 Einwohnern, davon ca. 2000 Katholiken, und weniger als 5% Sonntags-Messbesuchern.
Frauenrunde Viel persönliche Energie floss in die Frauenrunde und den Weihnachtsmarkt – erlebte Gemeinschaft, von der heute nur mehr wenig spürbar ist, was traurig macht. Das mobile Notquartier (Winter-Herberge für 10 Asylanten über 2 Wochen) war viele Jahre ein Fixtermin in unserer Pfarre. Trotz des Widerstandes mancher Pfarrangehöriger, fanden wir dann genügend Helfer. Das war gelebter „Dienst am Nächsten“.
Caritas Die Caritasarbeit wurde in unserer Pfarre ausschließlich von Frauen übernommen. Das Miteinander der Geschlechter ist gut, jedoch die Frauen sind in der Mehrzahl. Die Gebetsgemeinschaft wird im Pfarrheim und während des Gottesdienstes gepflegt. Unser Pfarrer ist dabei immer wichtig und es ist ihm für die gute Gemeinschaft zu danken. Die Suche nach Mitarbeiterinnen in der Caritasarbeit erfolgt auch außerhalb der Pfarrgemeinde. Der Einsatz zu Inlandhilfe, vor allem für Kinderhilfsprojekte ist groß.
Jugendliche Die Jugendlichen in unserer Pfarre werden leider nicht besonders in das Leben der Pfarre involviert. Natürlich gibt es einen Firmunterricht, aber das bedeutet für die meisten Jugendlichen nur ein Jahr, wo sie mehr oder weniger regelmäßig die Sonntagsgottesdienste und die Firmvorbereitungsstunden besuchen. Für viele ist es das erste Mal das sie einen Kirche von innen sehen seit der Erstkommunion! Und noch viel mehr kommen nach der Firmung erst wieder zu ihrer Heirat in die Kirche. Es gibt natürlich einige wenige die regelmäßig in die Kirche kommen, weil sie von zu Hause seit der Kindheit dazu animiert wurden und es jetzt für sie normal geworden ist. Leider gibt es bei uns keine Jungschar oder ähnliches, doch ich kann auch teilweise verstehen warum. Ich denke, dass sich niemand die Mühe machen will, weil Angst davor herrscht das diese Arbeit keinen Anklang findet. Das bedeutet also, dass die Jugendlichen selbst die Initiative ergreifen müssten, doch für uns wäre es viel einfacher wen wir einfach schon in etwas Organisiertes einsteigen könnten, denn Jugendliche haben meist nicht die Zeit oder wollen sie sich nicht nehmen für eine zusätzliche, so viel Zeit beanspruchende Aufgabe, da ja nebenher noch eine Schule oder Lehre gemacht werden muss und auch zu Hause Pflichten zu erfüllen sind.
Religions-Lehre Wenn ich meine Arbeit als Religionslehrerin in der Volksschule und meine Mitarbeit bei der Firmvorbereitung und in der Kinderliturgie beschreiben soll, kann ich das wohl am besten mit den Worten Jesu tun: „Ein Sämann ging aufs Feld...“ - Was mit den Samen passiert, ist hinlänglich bekannt und so bin ich zwar traurig über die Saat, die nicht aufgeht – Religionsstunden und Arbeit mit den Firmlingen, die einfach daneben gehen oder Familienmessen, in denen der Pfarrer dann doch nicht das tut, was wir abgesprochen haben – aber umso mehr freut es mich, wenn meine Arbeit Früchte trägt. Es ist einfach schön, wenn sich auch die Erwachsenen aus den Gottesdiensten, die wir speziell für die Kinder vorbereitet haben, Bereicherung für ihr (Glaubens-)Leben mit nach Hause nehmen können, wenn sich Firmlinge an Religionsstunden noch ganz genau erinnern und wir nach vier Jahren nahtlos „in der gleichen Sprache“ an einem Thema weiter arbeiten können, wenn mir Eltern erzählen, dass ihr Kind das Weihnachtsevangelium aus dem Religionsunterricht mit nach Hause gebracht und als Geschenk an die Familie unter dem Christbaum vorgelesen hat. In solchen Momenten habe ich das Gefühl, vom Heiligen Geist ein Augenzwinkern zu sehen.
Ja, die Arbeit in Pfarre und Schule ist zeitweise mühsam und frustrierend, aber ich habe beim „Bodenpersonal von Gott“ meine Heimat und meine Wurzeln - und hier werde ich auch weiterhin helfen, dass unsere Pfarrgemeinde reiche Frucht bringen kann.
Kirchenchor Wenn wir die letzten fünf Jahre in Betracht ziehen, ist nicht viel zu berichten. Trotzdem zu den Freuden: Glücklicherweise sind in diese Epoche etliche pfarrliche Festivitäten gefallen, für die auch wir ein Scherflein beitragen durften – vor allem beim gemütlichen Teil. Trotzdem sehen wir uns nach wie vor als Kirchenchor, weil unsere Aufgabe doch in erster Linie darin besteht, die Liturgie manchmal mitzugestalten (Rorate, Kartage, Ostern, Maiandacht, Hochzeiten nur mehr selten). Außerdem möchte ich anmerken, dass wir inzwischen ein Freundeskreis geworden sind, der sich außerhalb der Pfarre sehr oft zu kulturellen und gesellschaftlichen Aktivitäten trifft! Für Neuzugänge sind wir trotzdem jederzeit offen.
Zu den Sorgen und Nöten: Unser Alter!
Erstkommunion & Ministranten Unser Erstkommunionunterricht findet wöchentlich von Oktober bis Mai statt. Gemeinsam versuchen wir, mit Hilfe von Geschichten, Liedern, Spielen und in der hl. Messe, herauszufinden, wie wir Freunde von Jesus werden können. In den 19 Jahren meiner Vorbereitungstätigkeit bemerke ich immer öfter, wie schwer es für Kinder und ihre Eltern neben Beruf, Schule und diversen Freizeitaktivitäten ist, Zeit für Gott und die Kirche zu finden. Der Erstkommuniontag mit Festmesse, gemeinsame Jause, Spielnachmittag und Dankandacht ist natürlich der absolute Höhepunkt, an den sich die Kinder noch lange erinnern.
Seit ca. 3 Jahren leite ich auch eine Ministrantengruppe. Einmal in der Woche treffen wir uns. Nicht nur um ministrieren zu üben, sondern auch zum Spielen, Singen und Spaß haben. Wir haben schon viel miteinander erlebt, z.B. gemeinsames Übernachten im Pfarrheim, Kinobesuch, Nachtführung im Stephansdom, usw. Am tollsten war aber die Festmesse mit Kardinal Schönborn, auf die wir uns besonders gut vorbereitet haben. Wir wünschen uns, dass wir noch viele schöne Erlebnisse miteinander haben, - und vielleicht ein paar Buben mehr in der Gruppe.
Rannersdorfoniker Die erste Messe mit so genannten modernen und schnelleren Liedern wurde in Rannersdorf 1974 mit einer Hand voll Musikern gestaltet. Aufgrund des großen positiven Echos wurde die „Rhythmusmesse“ im Laufe der Jahre zu einer fixen monatlichen Einrichtung. Die Rannersdorfoniker bestehen aus nunmehr 20 Mitgliedern.
Alle miteinander verbindet mittlerweile eine langjährige Freundschaft und eine tiefe Verbundenheit zur Heimatpfarre.
Pfarrgemeinderat Den Pfarrer unterstützen, der Pfarrgemeinde zu dienen, sie zu entwickeln, zu verwalten, zu vertreten, zu leiten, aktiv zu gestalten,… - Was wäre, würde es uns nicht gegeben?
Nun, einige Sonntags-Gottesdienste wären ausgefallen, wenn wir uns nicht um Vertretung gekümmert hätten, während unser Pfarrer krank war. Vielleicht sogar einige mehr, wenn sich nicht der PGR als verlässlicher Helfer, Kümmerer und Beistand in der Not erweisen würde. Auch gäbe es nicht jeden Monat die Gelegenheit für die wenigen Messbesucher sich nach dem Gottesdienst bei einem Kaffee zu treffen. Auch die Verantwortung für die finanzielle Gebarung der Pfarre würde allein auf des Pfarrers Schultern lasten.
Da war auch noch ein Nachmittag für Jugendliche, ein paar Treffen zum Thema Seelsorgräume (schließlich könnten wir die Zeit, in der wir uns darauf noch vorbereiten können, auch dafür nutzen), der Kardinalsbesuch zum Pfarrjubiläum, Vorträge, Feste im Kirchenjahr, EDV-Einsatz, das renovierte Pfarrheim, Kontakte zu den Nachbarpfarren, – alles Impulse, aber was haben wir wirklich bewegt?
Den Tempel in drei Tagen aufzubauen haben wir uns nicht vorgenommen. Auch haben wir uns keine Vorstellung davon gemacht, wie denn unser Werk fertig aussehen könnte. Wohl aber ist es uns gelungen, ein paar Bausteine zu versetzen. Und wenn der nächste Pfarrgemeinderat darauf weiterbauen kann, dürfen wir dafür dankbar sein.
Textbeiträge von
Helene Leitner (Frauenrunde), Brigitte Kaiser (Caritas), Annika Pap (Jugendliche), Katharina Grasi – Jurik (Religions-Lehre), Susanne Poindl (Kirchenchor),Maria Pap (Erstkommunion & Ministranten), Irene Steingärtner (Rannersdorfoniker), Gerhard Pap (Pfarrgemeinderat).
mariaherz - 1. Jan, 00:00
Marienfeiertag wird am 8. Dezember gefeiert
Der offizielle Name jenes Tages...
"Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria"
...klingt sehr verwirrend. Obwohl viele Menschen der Meinung sind, Maria habe am 8. Dezember Jesus empfangen (und erklären sich die 16 Tage bis zu seiner Geburt als Wunder), feiern wir tatsächlich in der Katholischen Kirche an diesem Tag die Empfängnis von Marias Mutter(!!), der Anna !
Neun Monate vor Mariä Geburt feiert die Kirche damit die Empfängnis der Gottesmutter. Bei der Empfängnis der Maria durch Anna steht die Mitwirkung von Joachim außer Frage, die Besonderheit ist jedoch, dass Gott Maria vom ersten Augenblick ihres Daseins von der Erbsünde bewahrte.
Ergo: Maria Empfängnis hat nichts mit der jungfräulichen Empfängnis Marias zu tun, sondern man Gedenke Maria, die völlig ohne Erbsünde zur Welt kam (weil sie eben von Gott auserkoren wurde)!
Maria, die Mutter Jesu, ist als "normales" Kind ihrer Eltern (Anna und Joachim) geboren. Sie hat jedoch sämtliche Gnade durch Jesus Christus empfangen dürfen.
Geschichtliches
Im 7. Jht. beging man im Osten am 9. Dezember das Fest unter dem wesentlich logischeren Namen "Empfängnis d. Heiligen Anna".
1476 übernahm Papst Sixtus IV. jenes Fest, aber verlieh ihm den Namen "Empfängnis der unbefleckten Jungfrau Maria".
1708 wurde es für die gesamte Kirche unbenannt in "Mariä Empfängnis".
1854 verkündete Papst Pius IX. das Dogma (kirchlichen Glaubenssatz), dass Maria von jedem Makel der Erbsünde bewahrt geblieben ist (unbefleckte Empfängnis). Bereits vor dem Mittelalter wurde diese Meinung, auch von den alten Kirchen, stets vertreten.
Brauchtum / Aberglaube
Früher durften an diesem Frauentag die Frauen nicht arbeiten! Wer es tat, dem erschien die "weiße Frau" um sie davon abzuhalten...;
Im Brauchtum ist es auch der Beginn zur Weihnachtsback-Saison. Hausfrauen sind (sollten) im Stress, da sie Kekse, Früchtebrote, Baiser, Vanillekipferl, Rumkugeln, etc. Backen, denn bis zum 12. Dezember muss alles fertig sein. Danach sollte bis zu Weihnacht nichts mehr gebacken werden. So wollte es das alte Brauchtum!
mariaherz - 8. Dez, 15:45
Schön, wenn man beim Friedensgruß der hl. Messe am Sonntag seinen Nachbarn die Hand gibt und diesen Wunsch ausdrückt. Es kann einem ganz feierlich zu Mute werden, weil das ja ein Gruß ist, den man im Alltagsleben nie über die Lippen bekäme.
Gemein ist nur, dass dieser Gruß uns Christen zu einer Zusammengehörigkeit führt (führen sollte), die nicht an der Kirchtür endet.
Es ist schon eigenartig, dass sich Pfarrangehörige nicht mehr kennen, wenn sie sich draußen begegnen.
Kein Gruß, kein Wink, kein Zurücklächeln, und das bei Leuten, die sich Sonntag für Sonntag sehen und sich mit "Brüder und Schwestern" titulieren lassen. ...
Besonders unangenehm wird es empfunden, wenn Menschen, die eine gewisse Autorität haben (Pfarrer, Lehrer, Politiker, Stadtbekannte, wer weiß noch wen?) das Grüßen, das einfachste Zeichen menschlicher Verbundenheit, vermissen lassen oder nicht erwidern.
Ich freue mich jedesmal, wenn mir morgens beim Zeitungholen (meinem Frühsport!) aus vorbeifahrenden Autos zugewunken wird (man muss ja nicht gleich auf die Hupe drücken!).
Oft weiß ich gar nicht, wer da an mir vorbeigerauscht ist. Aber einfach das Zeichen der Zusammengehörigkeit, das tut gut. Es wäre gut, wenn man in der Beziehung auch ein bisschen den Kindern mitgeben würde.
Ein "Grüß Gott!", "Guten Tag!", "Hallo!", oder das jugendliche "Hei!" ist immer ein Zeichen "Wir gehören zusammen und wünschen uns alles Gute!", besonders "Frieden"!
Freundlichen Gruß!
Ihr Pfarrer Ernst Blömeke
mariaherz - 1. Dez, 00:00